Die Preisträger des diesjährigen Weinguides sind bekannt (Pressemeldung). Anlass für uns, sich mit den Siegern, zu denen wir Euch weiteres Details mitteilen können, zu beschäftigen. Der beste trockene Riesling des Jahres ist der Pechstein G.C. vom Weingut Dr. Bürklin-Wolf – und dies völlig zurecht! Wir haben sehr viele Große Gewächse dieses Jahr probieren können, kennen auch viele aus älteren Jahrgängen und dieser Wein ist etwas ganz Besonderes. Vielleicht lässt sich dies an 2. Beispielen vermitteln. Auf der Probe der Großen Gewächse der Pfalz in Ludwigshafen haben wir gegen Ende der Veranstaltung unsere Favoriten nochmals direkt verglichen. Zuerst den Pechstein, danach direkt zu Rebholz und Christmann und wieder zum Pechstein. Der Wein hat eine solche Präsenz, mineralische Kraft, dass die folgenden -ebenfalls phänomenalen- Weine nicht standhalten konnten. Und beim Wechsel zurück, legte der Pechstein noch mal einen drauf. Ebenso erging es uns vor Ort auf dem Weingut. Große Gewächse vor und zurück und der Pechstein überstrahlt alles. Es liegt sicherlich nicht an einer „möglichen Schwäche“ der anderen Weine, sondern an der Größe des Pechsteins, die 2011 absolut herausragend in der Flasche ist. Warum dieser Wein nur 96 Punkte bekommt, ist wohl der historischen Entwicklung des Weinguides zuzuschreiben. Mit der 20. Auflage hätte man doch ein Zeichen setzen können! Die besten Rieslinge haben einfach höhere Wertungen verdient, um auch im internationalen Vergleich entsprechend wahrgenommen zu werden! Schweifen wir kurz zur Kollektion 2011 von Dr. Bürklin-Wolf ab. Einfach traumhaft, ausgezeichnet die Qualitätsunterschiede zwischen „Basis“ = Ortswein VDP (für viele Weingüter ist das High-End), den Premier Crus = Lagenwein VDP (Stichwort GG-Niveau, unsere Favoriten waren die Wachenheimer Weine Altenburg und Böhlig) sowie den Grand Crus = Großes Gewächs VDP (alle grandios mit dem Pechstein an der Spitze). Die Auszeichung der besten Kollektion für das Weingut Rebholz freut uns auch ganz besonders. Jedes Jahr aufs Neue kommen hier Weine auf die Flasche, die immer zur Spitze der Pfalz und Deutschlands gehören – egal ob Riesling, Weißburgunder oder Spätburgunder. Es spricht auch wieder für die Südpfalz (Boris Kranz stellt den besten Weißburgunder des Jahres 2011), besonders für die Region um Birkweiler mit der herausragenden Lage Kastanienbusch. An dieser Stelle möchten wir nochmals auf unsere Weinpakete hinweisen. Nicht umsonst verfolgen wir seit Jahren genau diese Winzer und stellen den Birkweiler Kastanienbusch ins Zentrum unserer Pakete. Hier könnt Ihr die Faszination und Qualität selbst hautnah erleben, nicht ganz in der Perfektion wie Rebholz sie bietet, aber sicherlich auch nicht zu weit weg. Und das zur Hälfte des Preises und weniger An der Nahe waren wir zur Jahrgangspräsentation des Gut Hermannsberg. Auch hier überzeugte die komplette Kollektion von Basis, über die Lagenweine bis hin zu den Großen Gewächsen. Bereits der Steinterrassen Riesling ist eine Wucht und alle drei Großen Gewächse gehören zur Spitze dieses Gebietes (Bastei, Hermannsberg, Kupfergrube – unser Favorit). Richtig angetan waren wir auch von der Kupfergrube Auslese, nicht umsonst finden wir diese auch unter den 10 besten Auslesen des Jahres wieder. Den Titel „Aufsteiger des Jahres“ gibt es als Lohn der Arbeit! Überrascht es Euch, dass der Kellermeister Karsten Peter vom Gut Hermannsberg zusammen mit Volker Gies (Weingut Gies-Düppel) und Klaus Scheu (Weingut Scheu – unser „Geheimtipp“) studiert hat? Wir gratulieren allen Gewinnern und sicherlich hätten auch andere diese Titel verdient. Aber auch ihre Zeit kommt bestimmt! Wir freuen uns, dass der Weinguide auch uns und unsere Seite bestätigt. Wir bleiben für Euch am Puls der Zeit und suchen weiterhin tolle Weintipps für Euch! Zum Schluss müssen wir unbedingt erwähnen, dass deutscher Wein in der Spitze und Breite Qualitäten erreicht hat, die früher kaum vorstellbar waren. Alle Winzer, insbesondere die jungen Talente, hängen sich voll rein und die Qualität explodiert geradezu. Es liegt an uns allen dies zu würdigen und zu erhalten. Geht zu den Weingütern und den Händlern und schaut Euch die Weine an. Es wäre sehr schade, diese Chance, die Vielfalt und Individualität dieses Kulturgutes, zu verspielen! |
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