Sucht man den Vorreiter für den Riesling-Boom in den letzten Jahrzehnten, muss der Name Koehler-Ruprecht auf die Liste der möglichen Kandidaten. Eng verbunden selbstverständlich mit dem Namen des Kellermeisters – Bernd Philippi. Bestimmte Riesling R (oder seltenst RR) Auslesen sind Legende und kaum erhältlich. Und das nicht nur in Deutschland sondern weltweit. Fakt ist, Koehler-Ruprecht ist in der Lage Rieslingunikate zu erzeugen, wie es sie kein zweites mal gibt. Puristische, auf die Lage und den Jahrgang fokussierte Weine ohne wenn und aber. Handlese, Holzfassausbau und Spontangärung sind obligatorisch. Es existieren kaum Rieslinge, die so alt werden können, wie die von Koehler-Ruprecht. Ebenfalls gibt es kaum Rieslinge, die so polarisieren. Wer sich mit dem Thema Wein beschäftigt, muss Koehler-Ruprecht probieren, alle anderen können – beide werden zunächst verzweifeln, danach folgt der Denkprozess und letztendlich die persönliche Entscheidung. Das ist eine ganz große Leistung. Was hier ins Glas wandert kennt man so nicht. Was soll dieses opulente Holz? Welche Leichtigkeit und doch Fülle? Krasse Säure! Und da muss man erstmal durch. Nachdem die Gedanken mehr und mehr kreisen, der Wein Luft um Luft bekommt, finden die Puzzleteile zusammen. Die Frucht stützt, geniale kalkige Mineralität bricht hervor und die Weine zeigen eine Art Tiefe, wie sie nirgends anderswo zu finden ist. Ob das persönlicher Genuss ist oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Fakt ist, es ist gut. Es ist einzigartig – und für uns mehr und mehr einfach geil. Wichtiger Hinweis: Die Weine brauchen Luft, Luft, Luft – Reife, Reife, Reife! Dem Barrique-Haus gefällt besonders: Dass wir einen äußerst individuellen Charakter im Glas haben. Ausladender Holzeinsatz prägt den rustikalen und zugleich klassischen Koehler-Ruprecht Stil. Trotz des Holzes hält der Wein jederzeit die Balance und präsentiert sich sehr stimmig. Nullkommanichts Schmeichler, ein Wein der reifen kann und muss. Die Nase intensiv, kühl und frisch. Steinobst (dominierend Aprikose, dazu Pfirsich) und Zitrusaromen werden unterlegt von einem rustikalen Altholzton. Weiterhin Petrol, Menthol, Mengen von Kräutern, nussige Spuren sowie eine dezente, tabakige Würze. Opulent und kraftvoll, mit Luft gute Tiefe zeigend. Am Gaumen enorm kühl und deutlich kalkige Mineralität. Viel Schmelz, saftig, leicht und doch massiv, frisch durch die kräftige Säure. Die Frucht gut da, allzeit markant das Holz und die Würze. Der sehr gute und sehr lange Abgang mit mineralischem Biss. Salzig, holzbetont und ein wenig aufrauend. Reichlich Saft, Frucht und Würze. Etwas Tiefe, den Wein unbedingt Luft geben. Dem Barrique-Haus gefällt weniger: Fehlanzeige Allein oder zum Essen?: Beides (bei 13-14°C) Die Weine (bitte anklicken) Bezugsquellen (Beispiele) Irmgard’s Wein-Capinet Mannheim / Suche auf Wine-Searcher.com Weinlage Kallstadter Saumagen |
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