Vor fast genau einem Jahr berichteten wir über einen ausgezeichneten Riesling von Heiner Sauer aus der Pfalz: dem „Zinkler“.
Ein perfekter Anlass, um den größeren Bruder, den Riesling „Steinreich“, zu entkorken. Dieser kompromisslose Wein setzt noch einen drauf. Enorme Kühle und Mineralität. Steinig von vorne bis hinten. Pfälzische Dichte und Druck ohne Ende. Dazu viel sehr herbe Kräuterwürze, packt zu und reißt mit. Hervorragend gereift. Hut ab!
Dem Barrique-Haus gefällt besonders: Die schnörkellose und kompromisslose Mineralität dieses mit Kraft und Dichte strotzenden Rieslings. Die Nase intensiv, sehr kühl, glasklar und mit reichlich Frische. Geschliffen und fordernd. Prägnante, geradezu anspringende Mineralik. Erdig und sehr herb. Kräuterwürze in Hülle und Fülle. Dazu Pfirsich, Maracuja, ein paar dunkle Beeren und viel Zitrus. Deutliche Reife mit Honigtönen. Druckvoll und wuchtig, fast ein wenig ungestüm. Fokussiert und geradeaus, etwas Tiefe. Am Gaumen kühl mit zupackender Mineralität. Feiner Schmelz, saftig und dicht. Erneut Druck und Wucht. Griffig, leicht hefig. Bestens geschliffen. Exzellente hochfeine, belebende Säure. Die Aromatik der Nase setzt sich geschlossen fort. Sehr herb. Der Abgang schmelzig, sehr gut und sehr lang. Packt zu mit leichtem Säurebiss. Salz und Zitrus. Griffig und herb. Enorm mineralisch nachhaltig. Zieht nochmal an. Trocken. Reißt mit. fort. Dem Barrique-Haus gefällt weniger: Fehlanzeige Allein oder zum Essen?: Beides (bei 13-15°C), verkostet im “Hermitage” (Riedel Sommeliers)
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Bezugsquellen (Beispiele)
Weinkontor Schwarz Speyer / Suche auf Wine-Searcher.com
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