Unsere letzte Flasche der Domaine Lécheneaut wanderte vom Keller aus in die bereitgestellten großen Weingläser. Es handelte sich um den „Les Damodes“ 2006. Ein fast Premier Cru, da ein kleiner Teil der Trauben aus dem nicht dafür zertifiziertem Bereich dieser Lage stammt.
Quasi eins zu eins können wir unseren letzten Artikel zu diesem Weingut wieder hervorholen. Der Qualitätssprung zum Morey-Saint-Denis ist deutlich, schlüssig zeigt sich der identische, äußerst moderne Stil. Ganz klare Betonung der Frucht und Verzicht auf jegliches Konfliktpotential. Ecken oder Kanten gibt es nicht. Es ist schon schlüssig, dass es hier um Parker, Gastronomie und vorzugsweise den US-Markt geht. Um authentischen Wein und Tradition geht es jedenfalls nicht. Für uns persönlich fühlt es sich einfach nicht nach Pinot Noir aus dem Burgund an. Böse gesagt, wirken die Weine sehr geglättet und nur bedingt charakterfähig. Es muss selbstverständlich auch gesagt werden, dass die Weine richtig gut sind. Und je nach Anlass und Erwartungshaltung auch nicht verkehrt. Sie können ein Türöffner sein durch ihre schmeichelnde Trinkigkeit. Hervorzuheben ist das Alterungspotential des „Les Damodes“. Er zeigte sich noch jung und frisch, als wären keine 7 Jahre bereits vergangen. |
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