Heute schauen wir etwas weiter über den Tellerrand. Pinot Noir aus Chile steht auf dem Programm. Vermutlich ist diese Rebsorte nicht die erste die einem einfällt, wenn man an das vorherrschende heiße und trockene Klima denkt. Es gibt jedoch einzelne Bereiche in Chile, die einem Cool-Climate-Gebiet recht nahe kommen. Kühle Einflüsse durch den riesigen, wilden Pazifik bilden die Grundlage für bspw. Sauvignon Blanc oder eben auch Pinot Noir.
In Chile läuft es nicht anders wie in weiten Teilen der Weinwelt. Wer Geld hat gönnt sich ein eigenes Weingut. So bildete wirtschaftlicher Erfolg die Grundlage für „Vina Garces Silva“. Ein schmucker Bau passt sich in die Landschaft ein und jährlich produziert das Weingut etwa 180.000 Flaschen Wein. Über 40.000 fallen davon auf den Amayna „Pinot Noir“, der 12 Monate in einer Mischung aus neuen und alten französischen Barrique-Fässern ausgebaut wird. Die Fässer stammen aus Beaune (Burgund). Der 2007 kommt mit Vorschusslorbeeren der amerikanischen Verkosterelite daher. 91 Punkte von Robert Parker und 90 von Stephen Tanzer. In diesem Fall vollkommen zu recht. Ein gekonnter Charmeur, der mit Frucht, Gefühl und Sanftheit überzeugt. Ab dem 2. Glas wirkt der Wein schon mehr und mehr süß und sättigend, Spaß hat die Flasche trotzdem gemacht. Eine tolle Empfehlung in Sachen Fortbildung Wein weltweit. |
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