Barrique-Haus Verkostung zum 1.

Marcus Hofschuster, der Verkostungschef von Wein-Plus, bezeichnete das Weingut Dr. Bürklin-Wolf einmal, als das „Genie in Pantoffeln“. Diesen Satz haben wir behalten und er passt einfach wie die Faust aufs Auge. Wir kennen kein Weingut, das Jahr für Jahr so unaufgeregte, zurückhaltende, in sich ruhende Weine erzeugt – völlig abseits „moderner Schönung“ – die einfach so gut, ja lecker sind, dass es teilweise zum niederknien ist. Ja wir outen uns als große Bürklin-Wolf Fans!
Dieses Weingut schafft es jedes Jahr, Weine auf die Flasche zu ziehen, die einerseits perfekt ihre Lage abbilden und andererseits so typisch als Bürklin-Wolf in nahezu jeder Blindprobe zu erkennen sind. Das ist ganz großes Geschick ohne Hype oder laute Töne. Dafür ein herzliches Dankeschön!
Neben dem Gutsriesling gibt es zwei Ortsrieslinge – Wachenheim und Ruppertsberg – bevor es in die höherklassigen Weine geht. Im Ruppertsberger zeigt Bürklin-Wolf eher, wie sie mit der Frucht umgehen, im Wachenheimer wie das Weingut das Thema Mineralik interpretiert. Es ist einfach fantastisch, wie bereits in diesem „kleinen“ Wachenheim zum Vorschein kommt, was dieses Weingut kann. Nach 2-3 Jahren Lagerung entwickelt sich dieser ganz eigene, Bürklin-Wolf typische Duft. Die mineralische Würze wird komplexer, zeigt eine gewisse Tiefe und man schwelgt in Erinnerungen und Erwartungen großer Bürklin-Wolf Weine.

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Die eindeutige Handschrift des Weingutes Dr. Bürklin-Wolf in diesem eleganten, harmonischen und sehr mineralischen Riesling. Der Duft sehr klar und rein. Frisch, mineralisch, kühl und auch schon allererste Zeichen beginnender Reife – ganz leicht süßlich und ein Hauch Honig. Zum Stein- und Kernobst (vor allem Pfirsich und Apfel), gesellen sich Zitrustöne und die wunderschöne mineralische Würze (erdig, Tabak, Kräuter). Am Gaumen feinsaftig, schmelzig und mineralisch. Die Frucht dezent und die Würze intensiv, begleitet von einer belebenden feinen Säure. Im guten Abgang dann cremig-schmelzig, wiederum würzig, salzig sowie ein leichter mineralischer Biss.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
Beides (bei 13-14°C)

Die Weine (bitte anklicken)
Wein13                                Silber

Bezugsquellen
Google Suche / Suche auf Wine-Searcher.com

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