Kategorie Archiv: Tastings

Barrique-Haus Verkostung zum 12.

Kaum blinzeln die ersten Sonnenstrahlen hervor, schon stellt sich bei uns ein mediterranes Lebensgefühl ein. Endlich wieder blauer Himmel, Sonnenschein, sattes Grün und Wärme. Da ruft unser Herz plötzlich nach Italien, nach Sangiovese. Vielleicht einmal nicht aus der Toskana? Dann abermals noch weiter in den Süden, nach Molise zum Weingut Di Majo Norante. Bereits Ende Januar hatten wir den Ramitello vorgestellt und heute folgt der reinsortige Sangiovese „Terre degli Osci“. Er wächst auf kalkhaltigem Boden und 350.000 Flaschen werden produziert. Und auch dieser „Alltags-Sangiovese“ aus nicht gerade kleiner Produktion kann voll überzeugen. Beachtlich, ehrlich, nachahmenswert!

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Der erdige, dunkelfruchtige Stil dieses eher rustikal wirkenden Süditalieners. Wirklich gut gemacht, stimmige prägende Würze, gute Kraft und trotzdem elegant und leicht. In der Nase rote und insbesondere dunkle Frucht (Pflaume, Heidelbeere). Dazu erdige Aromen, etliche Kräuter, Gewürze und ein Bisschen Tabak. Intensiv, kräftig, eine Spur röstig und ein animalischer Touch. Im Mund überraschend kühl, mineralische Anklänge, leicht wirkend bei guter Substanz. Erneut sehr markant die dunkle reife Frucht und die erdige, würzige Aromatik. Überzeugend rund, weich, ja sanft. Sehr zugänglich, nur noch allerletzte Gerbstoffreste sowie eine typische, präsente Säure. Der gute, mittellange Abgang mit einer gewissen Nachhaltigkeit. Abermals erdig, dunkle Kirsche, würzig und nun ins Herbe gehend. Kaffee und Bitterschokolade.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
Beides (bei 16-18°C)

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Wein65                                Bronze

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Barrique-Haus Verkostung zum 11.

Dass Peter Siener grandiose Weine auf die Flasche bringt ist hinlänglich bekannt. Deswegen bieten wir Euch, mit großer Freude, ja auch einige davon auf unserer Weinliste an. Wer wie wir, den Südpfälzer Rieslingen und Spätburgunder verfallen ist, besonders jenen aus dem Birkweiler Kastanienbusch, kommt am Weingut Siener nicht vorbei!
Im Keller fanden wir den Lacrima aus dem phänomenalen Rotweinjahr 2007. Ein Cuvée aus Cabernet Sauvignon und Merlot, das mit großer Sorgfalt und Vorsicht im Barrique ausgebaut wurde. Und in einem Stil, nach dem heute mindestens die halbe Weinwelt giert. Ein reifer, kräftiger Wein, der aber zu keiner Zeit satt macht oder gar fett/marmeladig wirkt. Ganz im Gegenteil, er ist leicht und frisch, getragen von einer belebenden Säure. Hier schlummert etwas, vielleicht schafft es Peter Siener ja, dem Lacrima noch etwas mehr Komplexität und Tiefe zu entlocken. Denn dann ist er nicht „nur“ ein ausgezeichneter Wein, sondern eine deutsche Rotweinansage!

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Das elegante und stimmige Auftreten dieses kompakten, reifen Cuvées aus Cabernet Sauvignon und Merlot. Die Nase röstig, schöne ausgiebige Würze, eine Spur Tabak und sehr dezenter Holzeinsatz. Ebenfalls sehr viel reife Frucht, rote und schwarze Beeren, besonders prägender Cassis-Ton. Dazu florale Aromen, Kräuter, Gewürze und ein Hauch Vanille. Insgesamt intensiv und kräftig. Im Mund weich und sanft auftretend. Leicht, galant, trotzdem gehaltvoll und frisch. Kühl, etwas Mineralität sowie eine belebende Säure. Wunderbare dunkle Frucht, stimmige Würze, schokoladig und erneut vegetabile/florale Tönen. Guter, langer, nachhaltiger Abgang mit ordentlich Schmelz und einer Prise merklichen Alkohols. Abermals dunkelfruchtig (dunkle Kirsche, Cassis) und reichlich Bitterschokolade/Kakao.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
Beides (bei 17-18°C)

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Wein62                                Silber

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Barrique-Haus Verkostung zum 10.

Und wieder einmal ein Appetizer. Heute für das bald folgende Weingut Pfirmann aus Landau-Wollmesheim. Wir hatten einen besonderen Riesling im Glas. Handgelesen, spontan vergoren und im großen Stückfass (Holz) ausgebaut. Ein eigenwilliger und eigenständiger Wein, der sich gerade etwas zickig gibt. Wie so oft wird Ruhe bewahren helfen! Die Anlagen sind da, der Holzeinsatz vorbildlich zurückhaltend. So funktioniert Riesling und Holz, wie beispielsweise in großartiger Art und Weise bei dem Kastanienbusch R, unserem Wein von Gies-Düppel , oder den Weinen bei von Winning. Mehr davon bitte – aber nur, wenn wie in diesen Fällen, der Riesling über genügend Kraft, Frische und insbesondere Mineralität verfügt, um dem Holz Paroli bieten zu können! Denn vom Holz erschlagene Rieslinge gibt es schon zuhauf.

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Der sehr individuelle, fokussierte Charakter dieses Weines. Sehr intensive Nase mit reifem Kern- und Steinobst (Apfel, Pfirsich, Aprikose), reichlich Zitrus und markanter schöner Würze. Dazu strahlt der Duft sehr viel Frische und Kühle aus, durchaus mineralisch. Insgesamt sehr klar, wirkt einen Hauch kandiert und der Holzton wunderbar moderat im Hintergrund. Am Gaumen fest, dicht und kraftvoll. Darüber hinaus kühl, gute Mineralität, saftig, cremig, eine feine Säure und viel Würze. Der dezente Holzeinsatz merklich, der Wein ist noch aufrauend mit spürbaren Gerbstoffen. Der mittellange, leicht schmelzige Abgang sehr gut, salzig und erneut die tolle herbe Würze. Ein Bisschen Zitrus und weiterhin aufrauend.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Momentan sehr schwierig zu trinken und zu beurteilen. Der Wein ist noch wild und durcheinander. Anlagen sehr schön, abwarten. Es mangelt leider etwas an wirklicher Komplexität.
Allein oder zum Essen?:
Beides (bei 12-14°C)

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Wein53                                Silber

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Barrique-Haus Verkostung zum 9.

Letzte Woche Verdejo, heute Aglianico. Eine weitere Rebsorte, die Ihr unbedingt ausprobieren solltet! Aglianico ist eine sehr alte Rebsorte und wird überwiegend in Süditalien angebaut. Sie kann brillante Weine hervorbringen, die charakteristisch von viel Kraft, starken Gerbstoffen und präsenter Säure geprägt sind. Etwas Flaschenreife ist somit unabdingbar. Den Naima konnten wir im Sonderabverkauf erwerben und was sollen wir sagen – was für eine genialer „Blindkauf“. Der Wein stammt aus dem westlichen Süditalien (Kampanien), etwa 50km südlich von Salerno.

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Die Leichtigkeit und Kühle, mit der dieser Charakterkopf trotz seiner urwüchsigen Kraft, Hochreife, starken Würze und prägnanten Säure daher kommt. Ein stilvoller Schmeichler mit guter Komplexität und Tiefe – beeindruckend. Die warme, verführende Nase intensiv und kräftig. Hochreife, teils getrocknete schwarze und rote Beeren, verschwenderisch viel Tabak sowie Kaffee. Dazu haufenweise frische und getrocknete Kräuter, Lakritz und Gewürze (Nelke, Muskat, Pfeffer). Exzellente wunderbare Holzwürze und frische, mineralische Elemente. Bildschön. Am Gaumen überraschend kühl, gewisse Mineralität, elegant und leicht wirkend. Aber natürlich auch wuchtig und zupackend. Gute Frucht, starke Würze, belebende Säure, samtig und trocknend. Reife, voll integrierte, ausgeprägte Gerbstoffe. Sehr guter, vielschichtiger Abgang mit enormer Länge. Süßlicher Schmelz, salzig, warm und trocknend. Prächtige hocharomatische Frucht, insbesondere deutliche Sauerkirsche, Kaffee und Tabak in Hülle und Fülle sowie eine breite Palette an Kräutern.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
Beides (bei 17-19°C)

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Wein50                                Gold

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Barrique-Haus Verkostung zum 8.

Als Appetizer für unser Video zur Bodega Frontaura y Victoria heute ein Verdejo – eine Rebsorte, der ihr unbedingt etwas Aufmerksamkeit widmen solltet. Verdejo ist vor allem im Toro und Rueda beheimatet, im nördlichen Bereich der Hochebene von Kastilien in Spanien. Die Rebsorte kann ausgezeichnete Qualitäten hervorbringen mit sehr gutem Alterungspotential und ebenso ganz vorzügliche, leichte und erfrischende Weine – insbesondere im Verschnitt mit anderen Rebsorten wie bspw. Sauvignon Blanc. Unser heutiger Wein ist ein reinsortiger Verdejo und eine sehr gelungene Mischung. Frische, reife Frucht, gute Würze und schön nachhaltig. Eine sehr positive Überraschung für um die 7 Euro. Vega Murillo ist die preisgünstige Linie der Bodega Frontaura y Victoria.

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Dass es ein charaktervoller Wein aus heißem Klima ist, der trotzdem sehr schön frisch-mineralisch daher kommt. Die Nase intensiv, kräftig, frisch mit viel reifer Frucht. Kern- und Steinobst (mürber Apfel, Birne, Pfirsich), Zitrusaromen, pflanzliche Töne sowie gute Würze, Kräuter und Mineralität. Unterlegt von einer ganz leicht süßlichen Note (Honig). Im Mund dann leicht, frisch, kühl, durchaus mineralisch auf der einen Seite und auf der anderen Seite die würzige, reife Frucht, dicht wirkend, Substanz, ein paar Gerbstoffe sowie noch etwas Hefe. Guter, schön nachhaltiger Abgang mit merklichen Alkohol. Schmelzig, süßlich-fruchtig, fest, salzig und reichlich herbe Würze.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
Beides (bei 13-15°C)

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Wein44                                Bronze

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Barrique-Haus Verkostung zum 7.

Das Weingut Di Majo Norante befindet sich im südlichen Mittelitalien in der Region Molise. Dort hat man es sich zur Aufgabe gemacht, die traditionellen Reben an die Moderne anzupassen und eigenständige, charaktervolle Weine zu produzieren, soweit wie möglich wird biologisch gearbeitet. Der Ramitello besteht aus 80% Montepulciano und 20% Aglianico. Der Ausbau erfolgt im Stahl und Holzfass, etwa 100.000 Flaschen werden produziert. So gut wie dieses Mal, hatten wir ihn noch nie im Glas. Endlich waren die Gerbstoffe ergänzend, tragend und nicht dominierend. Einmal mehr ein Beweis, dass diese kräftigen Weine aus südlichen Gefilden einfach Zeit brauchen und man ihnen diese geben sollte. Der Ramitello – individuell, wunderschön und nicht zu teuer.

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Der vorzügliche Holzeinsatz und der Ramitello ist trocken, aber nicht trocknend, wie leider viele italienische Weine. Eher ein Gentlemen, schmeichelnd, alles ist im Fluss, rund und harmonisch. Der verführerische, eher feine Duft wirkt trotzdem konzentriert und wuchtig. Im Vordergrund röstig und die leicht gereifte, zarte Holzwürze. Viel Tabak und etwas Kakao. Dazu kommen kräftige, reife dunkle Beeren (Johannisbeeren, Brombeeren, dunkle Kirschen) sowie blumige/florale Töne, Lakritz, Gewürze und Kräuter. Reizvoll rund und etwas Alkohol. Im Mund saftig, samtig und etwas Kühle. Gute Kraft, erneut die feine Holzwürze und die dunkle Frucht. Feine, jetzt integrierte, moderate Gerbstoffe und viel Frische. Reichlich süßlicher Schmelz und ein Touch wärmender Alkohol im sehr guten, sehr nachhaltigen Abgang. Wiederum holzwürzig-dunkelfruchtig, Kakao und Lakritz.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
Beides (bei 17-19°C)

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Wein32                                Silber

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Barrique-Haus Verkostung zum 6.

Während eines Urlaubes im Roussillon besuchten wir nicht unweit der uns bekannten Domaine Boudau glücklicherweise auch die Domaine Piquemal. Marie-Pierre arbeitete im Keller, denn frisch geerntete Trauben waren eben eingetroffen. So blieb nur wenig Zeit zu probieren, aber die beiden Topweine „Galatée“ und „Pygmalion“ gefielen uns ganz ausgezeichnet. Wir schlugen also zu und packten zusätzlich u.a. die beiden Côtes du Roussillon Villages „Les Terres Grillées“ und „La Colline Oubliée“ mit ein. Diese stammen von schwarzen Schieferböden und glänzen mit ihrer Individualität und Mineralik. Alle 4 sind tolle Weine zu sehr fairen Preisen. Gerade diese beiden Weingüter können wir Euch sowohl zum Weinkauf als auch für einen persönlichen Besuch empfehlen!
Der „Les Terres Grillées“ zeigte sich viel harmonischer und ohne störenden Alkohol als 2 Jahre zuvor, vielleicht war damals mit der Flasche auch etwas nicht ganz in Ordnung. Tja, wir hätten von allen Weinen mehr kaufen sollen, so bleiben nur noch wenige Reste vom „Galatée“ und „Pygmalion“, auf die wir uns sehr freuen!

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Der Charakter des Weines, individuell, ehrlich, eher rustikal mit einer tollen Mineralität. Nichts „Gemachtes“, er hat Ecken und Kanten, ist absolut trocken und wirkt noch immer sehr frisch über seine Säure. Ein schöner, gereifter Duft steigt in die Nase. Kräftig, straff und intensiv. Sehr würzige dunkle Frucht (Heidelbeere, dunkle Kirschen), Pfeffer, Tabak, Lakritz, gewisse Kühle sowie Noten von getrockneten Kräutern und Erde. Am Gaumen kühl, gute Mineralik, eher leicht und doch eine sehr kräftige dunkle Frucht. Kaffee, Bitterschokolade, herbe Würze und etwas Samt. Sehr guter, gut nachhaltiger Abgang, etwas trocknend und mit wärmenden Alkohol. Wiederum würzige, dunkle Frucht, Kaffee, Bitterschokolade und Lakritz. Schmelzig sowie salzige Mineralität.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
Beides (bei 17-18°C)

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Wein30                                Silber

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Barrique-Haus Verkostung zum 5.

Nachdem uns der Le Corti Chianti Classico sehr gut gefallen hat, hatten wir uns auch den Riserva “Cortevecchia” in den Keller gelegt. Nach dem Öffnen ein traumhafte Sangiovese-Nase, aber dann Holz, Holz und nochmal Holz. Wir verstehen das nicht! Gerade momentan sind eher leichte, verspielte Weine gefragt. Weg mit der Holzkeule! Sangiovese geht anders und muss anders, denn ein solcher Wein macht nach dem Riechen nicht mehr wirklich viel Freude…

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Die klassische, sehr schöne Nase dieses rustikalen, altmodischen, vom Holz dominierten Weines. Der Duft intensiv, warm und verführerisch. Erste Reife, kräftige Holzwürze, getrocknete Kräuter, Gewürze (Tabak, Zimt) sowie florale Töne. Dazu hochreife eher rote Frucht (Sauerkirsche) aber auch dunkle Beeren. Insgesamt gewisse Komplexität. Am Gaumen zunächst kühl, elegant-leicht und trotzdem kräftig. Dann schlägt das Holz zu, überlagert die süßliche Frucht und ist trocknend. Im guten, mittellangen Abgang sehr viel Kaffee, schmelzig, süßliche Frucht und enorm trocknend. Zupackende mittlere Gerbstoffe.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Das Holz sehr grenzwertig, kaum Trinkfluss. Zum Essen noch akzeptabel.
Allein oder zum Essen?:
Zum Essen (bei 17-18°C)

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Wein20                                Silber

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Barrique-Haus Verkostung zum 4.

Zum Ausklang des Jahres wurde es nochmal Zeit für einen deutschen Spätburgunder. Etwas unkompliziertes aber gutes sollte es sein. Da kann beim Weingut Adeneuer von der Ahr wenig schief gehen. Auf diesem Weg wünschen wir Euch allen einen schönen letzten Tag in 2012, einen guten Rutsch und auf ein Wiedersehen in 2013!!! Prosit!

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Das dieser „Basisspätburgunder“ schlichtweg perfekte Referenzqualität besitzt. Rund, charmant, auch schon viel zeigend, sehr gut gemacht und eine ganz tolle Visitenkarte mit der klaren Handschrift des Weingutes. Leichte, nahezu auf den Punkt getroffene Reife in der intensiven Nase. Dezent süßliche rote Frucht (rote Johannisbeere, Erd- und Himbeere) in Verbindung mit einer leicht ätherischen (Jod) kräftigen Würze (vegetabil-kräutrig sowie Gewürze). Am Gaumen sehr kühl, mineralische Anklänge, leicht und trotzdem Substanz. Gute vegetabile Frucht, charmante Würze und eine frische Säure. Im guten, mittellangen und schmelzigen Abgang schöne Frucht, viel Würze, herb-vegetabil und einen Hauch salzig. Legt sich gut an den Gaumen, etwas trocknend.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
Beides (bei 17-18°C)

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Wein19                                Bronze

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Barrique-Haus Verkostung zum 3.

Mit einem Paukenschlag wurde das Weingut Krebs aus Freinsheim quasi über Nacht berühmt. Nachdem der Sohn Jürgen die Regie im Rotweinkeller übernahm, konnte Vater Harald staunen, was der Junior bei Weingütern wie den Knipsers oder Philipp Kuhn gelernt hat. Und auch die Fachwelt konnte staunen, denn sein Spätburgunder „Barrique“ 2007 heimste 2010 den Deutschen Spätburgunderpreis und im gleichen Atemzug den Deutschen Rotweinpreis ein. Dank dem Tipp von guten Freunden, hatten wir das Weingut schon früher besucht und sind so einerseits glückliche Besitzer dieses Weines und andererseits gab es einen Cabernet Sauvignon „Barrique“ 2007, der sich ebenfalls nicht im geringsten verstecken muss! Neben diesen beeindruckenden Roten gibt es auch ausgezeichnete Weiße, z.B. einen seltenen Viognier oder die Rieslinge „Halbstück“ und „Oschelskopf“. Wir sind uns sicher, von diesem Weingut wird man noch einiges hören!

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Die Klarheit und Handschrift dieses Cabernets. Ein Schmeichler mit Power, absolut sauber, geschliffen, fein, elegant, geniales Holz sowie grandiose Harmonie und Balance. Die Nase intensiv, fein, frisch, sehr elegant, klar und sauber. Zart röstig, holzwürzig, enorm erdig, kräutrig sowie blumig-floral. Dazu dann die sehr reife, wunderschöne schwarze Johannisbeere. Sehr animierend, gute Komplexität und gewisse Tiefe. Kühl und viel Mineralität am Gaumen. Dicht, feinsaftig und sehr gute Substanz. Zarte reife schwarze Johannisbeere, dezentes Holz, erdig, schokoladig, Gewürze, getrocknete Kräuter und auch wieder floral. Sehr feine, bestens integrierte Gerbstoffe. Der Abgang sehr gut, sehr lang, komplex, schmelzig und leicht wärmend. Erneut die tolle schwarze Johannisbeere, Gewürze, Kräuter, etwas süß-salzig, enormer Nachhall auf Kaffee und Bitterschokolade.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
Beides (bei 17-18°C)

Die Weine (bitte anklicken)
Wein18                                Gold

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