Kategorie Archiv: Germany

Barrique-Haus Verkostung zum 32.

Unsere Verkostungsreihe begannen wir ganz bewusst mit einem Wein von Bürklin-Wolf (zu Folge 1). Denn dieses Weingut ist für uns einfach Heimat. Es stimmt hier einfach alles. Diesmal das Gerümpel auf und wir schwebten wieder einmal im Riesling-Himmel!

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Dass der Wein ein Bürklin-Wolf ist! So unverwechselbar und eindeutig zu erkennen. Genial diese wahnsinnig prägende Nase. Ein in sich ruhendes, mineralisches Monster mit brachialem Zug. Geschliffen mit der Rasierklinge. Der Duft intensiv, straff, dicht und nahezu fordernd, ja aggressiv. In erster Linie extreme Kühle, Zug und enorme Mineralität. Dazu reifes Kern- und Steinobst, im Hintergrund Zitrustöne. Honig, markante erdig-tabakige Würze, kräutrig und eine Idee von Heu (getrocknet pflanzlich). Gute Komplexität, Tiefe zeigend, animierend ohne Ende. Am Gaumen wieder diese enorme Kühle und Mineralität. Dabei saftig, stoffig, fest und zupackend. Sehr viel Schmelz auf der Zunge, leicht hefig, eine leichte Süße und eine feine, belebende Säure. Sehr kräutrig und eine ausgezeichnete Balance zwischen der Frucht und der erdig-tabakigen Würze. Der Abgang sehr gut und sehr lang mit einem tollen mineralischen Biss. Dazu schmelzig, salzig – der Wein zieht einfach. Erneut die Frucht, Würze und Kräuter.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
Beides (bei 13-15°C)

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Wein122                                Gold

Bezugsquellen (Beispiele)
Weinrefugium Heidelberg / Suche auf Wine-Searcher.com
Weinlage
Wachenheimer Gerümpel

Barrique-Haus Verkostung zum 26.

Nicht ganz unbekannt für Spätburgunder ist das Weingut Schumacher aus Herxheim in der Pfalz. Es war dringend an der Zeit, unseren allerersten Wein von diesem Weingut zu probieren. Entkorkt wurde der Spätburgunder „Garten“ aus 2006. Bei dem Wein spielt die Frucht und derer Konzentration nur die 2. Geige. Eleganz und prägende Aromen drängen in den Vordergrund. Viel Reife und ein bildendes Erlebnis – wirklicher Genuss stellte sich leider nicht ein.

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Dass der Wein ein schönes und interessantes Weinerlebnis eines deutschen Spätburgunders mit markanter, ausgeprägter Reife bot. Die Nase intensiv, elegant, warm und von enorm viel Reife geprägt. Dominiert von röstig-holzwürzigen, rauchigen und erdigen Tönen. Kräftiger Holzeinsatz. Dazu reife/teils eingemachte, eher rote Beeren (Kirsche), pflanzliche Aromen, feine Gewürze und Lakritz. Auffallender Alkohol, leicht ätherisch, stinkig und ein Hauch Tiefe. Im Mund leicht und elegant. Das erhebliche Holz gibt die Kraft und Substanz. Erneut die reife rote Frucht, zartherb pflanzlich, Lakritz und nun auch Schokolade. Eine Spur Süße, gewisse Kühle mit mineralischen Noten. Im sehr guten, sehr langen Abgang reichlich Schmelz und wärmender, deutlicher Alkohol (leicht schärfend). Abermals die reife/eingekochte rote Frucht und herbe Holzwürze. Fest wirkend, dunkle Bitterschokolade und Kakao.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Der Wein ist eher schwierig zu trinken. Das viele Holz und der Alkohol nehmen den Trinkfluss. Trotzdem präsentiert sich der Spätburgunder mit einer wunderbaren Reife und exzellenten Anlagen. Auf den Punkt, eine Flasche reicht und der Wein dient mehr der Bildung denn dem unbeschwerten Genuss.
Allein oder zum Essen?:
Beides (bei 17-19°C)

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Wein110                                Silber

Bezugsquellen
Google Suche / Suche auf Wine-Searcher.com
Weinlage
Herxheimer Himmelreich

Barrique-Haus Verkostung zum 24.

Das Weingut Georg Mosbacher gehört zu den großen Traditionsbetrieben der Mittelhaardt in der Pfalz. Im Zentrum von Forst gelegen, verfügt man über hervorragende Weinbergslagen und weis diese auch perfekt zu nutzen. Hier gibt und gab es weniger bis kaum Schwankungen in der Qualität, wie leider bei manch anderen Betrieben. Mit konsequenter, nachhaltiger und schonender Weinbergs- sowie Kellerarbeit, wird die Qualität ständig oben gehalten. Eindrucksvoll zeigt dies, das GG „Kieselberg Grosse Hohl“ aus 2007. Dieser Wein steht mit an der Spitze der Großen Gewächse!

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Die perfekte Harmonie von voller, reifer Frucht und feinstwürziger Mineralität. Geschliffen, brillante Balance, animierend cremig-schmelzig und ein großartiger Abgang. Erstklassige, intensive Nase, gute Tiefe, Spannung, Konzentration und viel Kraft. Noch vollkommen jung und frisch, keinerlei Alterung. Geprägt von enormer Kühle und deutlicher Mineralität. Dazu schmeichelnder Honig, reichlich Kräuter und eine feine, verlockende Würze (Tabak, Gewürze, Spuren von Vanille und Kokos). Sehr reife Südfrüchte (Melone, Ananas), Steinobst (Pfirsich, Aprikose) und im Hintergrund Zitrus. Am Gaumen beeindruckend. Abermals das perfekte Zusammenspiel von sehr viel Kühle/Mineralität und der enorm saftigen, reifen Frucht. Wuchtig, opulent, voll und dicht. Feinste Würze, schmelzig und eine äußerst feine, lebendige Säure. Wahrlich elegant und ausgewogen. Der Abgang einfach nur überragend und irrsinnig lang mit verschwenderisch viel Schmelz. Zarter Biss, mineralisch und salzig einerseits. Haufenweise reife Frucht und erneut feinste, tabakige Würze andererseits. Tief und komplex.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
Beides, allein für die “volle” Faszination (bei 13-15°C)

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Wein104                                Gold

Bezugsquellen
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Weinlage
Deidesheimer Kieselberg

Barrique-Haus Verkostung zum 23.

Ein Weißburgunder im Holz ausgebaut und lange auf der Feinhefe gelagert ist unser heutiger Wein. Der Fachbegriff dafür lautet „sur-lie“. Ein Wein wird inklusive Schwebeteilresten von der abgeschlossenen Gärung (= Feinhefe) ins Holzfass umgefüllt und gewinnt dadurch ein mehr an Komplexität und Frische (Kohlendioxidbildung). Gleichzeitig nimmt er weniger, nur ganz dezente Holzaromen auf. Leider war unser Weißburgunder „sl“ 2008 vom Weingut Georg Mosbacher bereits über seinen Zenit. Die Frische war komplett verflogen und das Holz übernahm die Kontrolle.

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Der kühle, mineralische Charakter dieses Weißburgunders. Die Nase intensiv, kräftig und wuchtig. Enorm nussig, eine deutliche und präsente Holzwürze, erdig sowie kühle/mineralische Elemente. Dazu reifes Kern-/Steinobst und Anklänge von Südfrüchten. Etwas Vanille, Kakao, Karamell und eine Spur Hefe. Im Mund erneut kühl, mineralisch, nussig und das ausgeprägte Holz. Feinsaftig, kräftig, leichter Schmelz, eher würzig und die Frucht hält sich bedeckt im Hintergrund. Der sehr gute und lange Abgang schärfend, herb und holzbetont. Sehr würzig, ein Schuss Hefe, eine Prise Salz und aufrauend.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Insgesamt überzeugt die Nase, der Geschmack und Abgang leider nicht. Es stellt sich wenig Trinkfluss ein. Einerseits herb-hefig und andererseits etwas zu viel vom Holzhammer. Das Holz nimmt dem Wein die Eleganz und Frische, lässt ihn breit und fett wirken. War in der Jugend sicherlich besser, hat klar abgebaut.
Allein oder zum Essen?:
Beides, Tendenz zum Essen (bei 12-14°C)

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Wein99                                Bronze

Bezugsquellen
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Barrique-Haus Verkostung zum 22.

Endlich hat die Spargelzeit begonnen und zum ersten Spargel der Saison überraschte uns ein Kellerfund, der sich als hervorragender Wein entpuppte. Lecker Spargel, toller Wein – so kann es weitergehen. Tief in einer hinteren Ecke fanden wir den Chardonnay „Keuper“ 2007 vom Weingut Dr. Wehrheim. Das Weingut befindet sich in Birkweiler (Südpfalz) und bildet seit über 20 Jahren mit den Weingütern Friedrich Becker, Münzberg, Rebholz und Siegrist die Vereinigung Fünf Winzer.

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Dass wir einen feinen, subtilen und sehr charmanten Chardonnay im Glas haben. Darüber hinaus verfügt er über eine gewisse Spannung und Komplexität aufgrund seiner exzellenten mineralischen Basis – hat Charakter! Der intensive und straffe Duft ist mineralisch geprägt und sehr kühl. Enorm nussig, eine Spur Butter, etwas Wachs, leicht vegetabil sowie ein Hauch Honig. Reifes Kern- und Steinobst in Verbindung mit einer dezenten Würze, elegant. Am Gaumen zeigen sich erneut die kühle Mineralität und eine gute Substanz. Nussig, süßlich fruchtig, cremig, saftig, leichtfüßig und belebt durch eine feine Säure. Im sehr Guten und sehr langen Abgang etwas wärmend und salzige Anklänge. Abermals cremig-nussig, süßliche Frucht und eine leicht herbe Würze.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
Beides, Tendenz zum Essen (bei 13-15°C)

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Wein98                                Silber

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Barrique-Haus Verkostung zum 21.

Das Weingut Heinrich Spindler liegt in Forst an der Weinstraße (Pfalz) in unmittelbarer Nähe zum bspw. sehr bekannten Weingut Georg Mosbacher. Markus Spindler ist 2007 ins elterliche Weingut eingestiegen und gehört dem Talenteprogramm des VDP Pfalz an. Der Schwerpunkt richtet sich, wie nicht anders zu erwarten, auf Riesling. Logisch, bei Lagennamen wie Pechstein, Ungeheuer, Freundstück, Jesuitengarten oder Kirchenstück. Was hier auf die Flasche gebracht wird ist sehr bemerkenswert und die Lagencharakteristik wird sehr schön herausgearbeitet. Weiter so! Unser heutiger Riesling aus dem Forster „Ungeheuer“ ist richtig geiler Stoff.

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Dass „Ungeheuer“ auf der Flasche steht und wir ein geiles, forderndes „Ungeheuer“ im Glas haben. Das ist Terroir, die Lage wird perfekt transportiert. Fokussiert, mineralisch ohne Ende, „ungeheuerlich“ animierend und ein irre guter Abgang. Bereits die Nase sehr mineralisch geprägt und kühl. Dazu wunderbar reifer Pfirsich, Aprikose und ein Hauch Apfel. Enorm kräutrig, schöne Würze, Zitrustöne und Honig. Intensiv, frisch, kräftig, aromatisch und einfach nur animierend. Am Gaumen erneut dominierende Mineralität. Kühl, frisch, saftig und eine sehr feine, belebende Säure. Abermals die reife Frucht, Kräuter, Würze und süßlicher Honig. Sehr dicht, nahezu ölige Konsistenz, Kraft, Substanz und eine exzellente Struktur – dabei trotzdem leichtfüßig und schlank wirkend. Sehr guter, sehr nachhaltiger Abgang, viel Schmelz, griffig, extreme Mineraliät und Salzigkeit. Und wie immer dabei: reife Frucht, Kräuter und nun auch deutliche Zitrusaromen. Eindrucksvolles „Ungeheuer“!
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
Beides (bei 13-15°C)

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Wein93                                Silber

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Weinlage
Forster Ungeheuer

Barrique-Haus Verkostung zum 20.

Bereits vor einiger Zeit berichteten wir über einen beeindruckenden Rotwein vom Weingut Krebs, dem Cabernet Sauvignon „Barrique“ 2007. Die hoffentlich letzten kühlen Tage vor dem direkten „Sommereinbruch“ hatten wir nochmals genutzt, um den Winter mit einem ausgezeichneten Spätburgunder zu verabschieden. Entkorkt wurde der Gewinner des Deutschen Rotweinpreises 2010, der Spätburgunder „Barrique“ 2007. Es hat sich gelohnt!

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Dass dieser prächtige Spätburgunder auf äußerst charmante Art und Weise 2 Welten vereint. Die Erste reizvoll, schmeichelnd, fein, ruhend und Balance. Die Zweite kraftvoll, füllig, saftig und brillanter Holzeinsatz. Gute Komplexität und Tiefe, ein Everybody`s Darling Wein – lecker! Die anregende Nase intensiv, röstig und vom präsenten, feinen Holz geprägt. Reife rote und schwarze Beeren, erdige Aromen, Kräuter, Gewürze, vegetabile Töne, Tabak, Kakao und eine leichte Kühle. Zarte Reifenoten, weich, gefühlvoll, elegant – toll. Am Gaumen kühl, gewisse Mineralität, röstiges Holz, erdig, reife Frucht, Schokolade, vegetabil und gute Würze. Sehr gute Substanz, viel Textur, saftig, frisch, sanft und samtig. Der sehr gute, sehr nachhaltige Abgang wärmend, fruchtig-vegetabil, salzig und schokoladig. Etwas Schmelz, Bitterschokolade und Kakao.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
Beides (bei 17-19°C)

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Wein92                                Gold

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Weinlage
Freinsheimer Musikantenbuckel

Barrique-Haus Verkostung zum 18.

Cabernet Sauvignon aus Deutschland? Ja das geht – und wie sogar! Zum Beispiel hat dies schon Jürgen Krebs mit seinem imposanten Cabernet Sauvignon „Barrique“ 2007 bewiesen. Und heute knüpfen wir nahtlos an, und wir müssen nicht einmal weit reisen. Wie bleiben im pfälzischen Freinsheim, wo sich neben dem Weingut Krebs, auch das Weingut der Brüder Steffen und Andreas Rings befindet. Dass hier ein kleines „Rotweineldorado“ liegt, beweist die Nachbarschaft mit dem Ort Laumersheim, dort sitzen exzellente Weingüter wie Knipser, Kuhn und Zelt. Zum Weingut Rings gibt es eigentlich nichts Neues zu sagen, seit die Brüder im Betrieb mitarbeiten und ihn seit 2008 komplett übernommen haben, geht es kometenhaft bergauf – völlig zu Recht! Hier kommen eindrucksvolle Rieslinge und Rotweine auf die Flasche, wie unser heutiger Wein, der Cabernet Sauvignon -S- 2007 einer ist. Weiter so und die bereits jetzt schon nicht gerade kleine Menge an Auszeichnungen und Preisen wird noch weiter ansteigen!

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Dass wir für das Weinbauland Deutschland einen nahezu unglaublichen Cabernet Sauvignon im Glas haben. Dunkel, dicht, die Aromatik, die Kraft – großes Kompliment! Perfekt gemachter Wein, eindrucksvoll, absolut rund und stimmig. Der Duft intensiv, röstig, einerseits von markanter Holzwürze und andererseits von der typischen, reifen Cabernet-Frucht geprägt. Insbesondere dunkle Frucht (Cassis, Brombeere), im Hintergrund einige rote Beeren sowie kühle Elemente. Die Nase strotzt mit Power und Konzentration. Dazu Gewürze, Kräuter, erdige Aromen, etwas Paprika, eine Spur Tabak und Vanille. Im Mund kühl, gute Mineralität, fest, dicht, seidig, saftig, massiv – richtig Substanz. Erneut die wunderbare Frucht (Cassis), die passende Holzwürze und charakteristische Paprika (rot + grün). Der Abgang sehr gut, sehr nachhaltig mit wärmenden Alkohol und reichlich Schmelz. Salzig, würzig, dunkelfruchtig, Paprika, Vanille und Bitterschokolade.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
beides (bei 17-19°C)

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Wein86                                Silber

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Barrique-Haus Verkostung zum 17.

Heute kurz und knapp: Ein Spätburgunder wie er sein muss – vom Weingut Gies-Düppel. Verschiedene Weine von Gies-Düppel, findet Ihr in unserem Shop.

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Dass dieser Wein uns ehrlichstes, geniales Pinot-Vergnügen bescherte. Klar, es ist ein „Basis“-Spätburgunder, also keine ewige Komplexität, Tiefe oder Konzentration. Aber dieser Pinot ist in großartiger Weise auf den Punkt gereift. Die Nase – zum Niederknien. Er besitzt ein exzellentes mineralisches Rückgrat, reizende erdige Aromen und eine reife, präzise Frucht. Fein, leicht und verspielt. Einfach sensationell. Das ist Spätburgunder! In der Jugend war dieser Wein „lecker“, heute ist er darüber hinaus eine Persönlichkeit.
Die Nase bildschön, Augen zu und riechen, riechen und nochmals riechen. Ein kräftiger, aber dezenter Duft kommt entgegen. Gereift, stilvoll, stimmig und subtil. Ein Hauch Kuhstall, Erde in Hülle und Fülle, markante helle und dunkle Kirschen, rote Beeren sowie florale/vegetabile Aromen. Dazu eine charmante Würze und Kräuter. Gewisse Tiefe und einfach nur animierend. Am Gaumen kühl, dezente Mineralität, dicht, weich und gute Substanz. Sehr erdige rote Frucht, herb-würzig und pflanzliche Töne. Viel Schmelz im sehr guten, sehr nachhaltigen Abgang. Wärmender Alkohol. Erneut erdig-fruchtig, gute Würze, floral, salzig, herb und Bitterschokolade. Für solche Spätburgunder-Momente leben wir Wein. Punktlandung.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
beides (bei 17-18°C)

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Wein80                                Silber

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Barrique-Haus Verkostung zum 15.

Das Weingut Ökonomierat Rebholz in Siebeldingen an der Deutschen Weinstraße (Südpfalz) gehört zu den allerbesten Weingütern Deutschlands. Aktuelle Auszeichnungen wie 5 Trauben inklusive der „Kollektion des Jahres“ im Gault Millau 2013 oder „Winzer des Jahres 2013“ im Falstaff sprechen Bände. Viel wichtiger sind aber die Weine – und hier produziert Rebholz mittels ökologischen Weinbaus in der Spitze Weltklasseweine! Vor allem die Rieslinge sind Unikate, terroirbezogen, mit eigenem Charakter und purer Verführungskraft – 2011 in Perfektion. Aber auch mit Weißburgunder und Spätburgunder stößt Rebholz immer wieder in die Elite vor. Wir zogen den Einstiegsspätburgunder „Tradition“ 2007 auf. Und was finden wir? Klare Antwort – Rebholz und einen exzellenten Wein. Es ist immer wieder faszinierend, wie es bestimmte Top-Weingüter schaffen, ihre Philosophie, ja ihren Stil auch in den Basisweinen umzusetzen. Mit etwas Erfahrung ist blind zu erkennen, von wem dieser Wein stammt. Eine große Leistung.

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Dass es ein sehr vorbildlicher Basisspätburgunder gehobener Ansprüche ist, der den typischen Rebholz-Stil zeigt und mit wunderbar reifer Frucht punktet. Durch den eher kräftigen (aber passenden) Holzeinsatz ein rustikaler Gentlemen. Der Duft geprägt von roten und schwarzen Beeren, im Vordergrund deutlich Sauerkirsche, sowie der noblen, mittelkräftigen Holzwürze. Tabak, Kaffee, Gewürze (Nelke), erdige Töne und vegetabile Aromen. Insgesamt intensiv, elegant und eine Prise merklichen Alkohols. Am Gaumen kühl, gewisse Mineralität, weich, rund, harmonisch, dicht und saftig. Der Spätburgunder hat Kraft, schöne reife Frucht und ausgeprägte Würze. Die Gerbstoffe jetzt voll integriert und eine feine Säure. Im sehr guten, sehr nachhaltigen Abgang erneut viel Frucht und Würze, enormer Schmelz, Kaffee und Bitterschokolade. Wärmender Alkohol.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
beides (bei 17-19°C)

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Wein74                                Silber

Bezugsquellen
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